Michaela Odekerken: Vita & Ausstellungen

Michaela Odekerken: Portrait Aktuelle Ausstellungen  (» English version)


ab 5. Jan. 2015 Einzelausstellung in der Praxis für Kiefer- und Gesichtschirurgie Dr. Dr. Kiefer, 50996 Köln-Rodenkirchen, Maternusstrasse 44


 Vita

ab 1998 Reisen nach Indien und Thailand, Studien der asiatischen Kunst und Kultur
ab 1997 Beginn der Mandala-Malerei; Studien der indischen Raum- und Energielehre Vastu, der Wurzel des späteren chinesischen Feng-Shui
1993-96 Selbständige Galeristin in Bonn, Schwerpunkt Zeitgenössische Malerei
1992-93 Teilnahme an den Abschlussausstellungen des Kunstforum Bonn
1989-91 Studium der Aktmalerei am Kunstwissenschaftlichen Institut der Uni Bonn
1974-81 Studium der Mathematik und Geografie an der Universität Bonn mit begleitenden Studien am Kunstwissenschaftlichen Institut der Uni Bonn

 Ausstellungen (Auswahl)

2014 Einzelausstellung Offenes Atelier, Köln (» PDF-Flyer)
Einzelausstellung in der "Rathaus Apotheke" Köln-Rodenkirchen
Einzelausstellung Kultur in der Sackgasse", St.Georg Kirche, Köln-Weiss
Einzelausstellung "Indische Lyrik" bei Osborne Clarke, Köln (» Flyer Teil 1 » Teil 2)
Einzelausstellung "Poesie der Farben" in der IHK Köln (» PDF-Flyer)
2013 Einzelausstellung in der Praxis für Laboratoriumsmedizin, Köln
Onlineausstellung "Reanimation of empathy " Kunstportal ARTPACKAGE
Einzelausstellung Offenes Atelier, Köln (» PDF-Flyer)
Einzelausstellung "Kultur in der Sackgasse", St.Georg Kirche, Köln-Weiss
Einzelausstellung in der Sparda-Bank West eG,, Bonn-Duisdorf (» PDF-Flyer)
Onlineausstellung Dark and Bright, Kunstportal ARTPACKAGE
2012 Gemeinschaftsausstellung Hennefer Kunsttage 2012 in der Meys Fabrik, Hennef (» PDF-Flyer)
Gemeinschaftsausstellung Natuzzi meets friends , Natuzzi Store, Köln (» PDF-Flyer)
Einzelausstellung in der Hochkreuz Augenklinik, Bonn (» PDF-Flyer)
Gemeinschaftsausstellung in der Galerie 681, Köln : Eröffnung des Skulpturengartens (»  PDF-Flyer)
Einzelausstellung Offenes Atelier, Köln (»  PDF-Flyer)
Einzelausstellung "Kultur in der Sackgasse", St.Georg Kirche, Köln-Weiss
Einzelausstellung im First Flush Tearoom, Bonn (» PDF-Flyer)
2011 Einzelausstellung in der Privatpraxis für Augenheilkunde Detlef Kribus & Kollegen,, Bergisch Gladbach, (» PDF-Flyer)
Einzelausstellung im Johanniter Krankenhaus, Bonn (» PDF-Flyer)
Einzelausstellung in der Japanisch-Deutschen Kulturwerkstatt Tenri , Köln, (» PDF-Flyer Teil 1 »  Teil 2)
Offenes Atelier Köln 2011 (» PDF-Flyer)
Einzelausstellung "Kultur in der Sackgasse", St. Georg Kirche, Köln-Weiss
Einzelausstellung im Haus der Evangelischen Kirche, Bonn
Einzelausstellung im Kameha Grand Hotel, Bonn
Einzelausstellung in der Orangerie-Galerie, Brühl bei Köln (PDF-Flyer)
Gemeinschaftsausstellung "Art on Demand" im Artium Kunstsalon, Bad Honnef (PDF-Flyer)
2010 Gemeinschaftsausstellung "Augenblicke" in der Galerie Facettenreich, Bonn (PDF-Flyer 1, 2)
Einzelausstellung im Haus der Begegnung, Bonn - Bad Godesberg (PDF-Flyer)
Offenes Atelier Köln 2010
Einzelausstellung "Kunst in den Torhäusern", Flora, Köln 
Einzelausstellung "Kultur in der Sackgasse", St.Georg Kirche, Köln-Weiss
Gemeinschaftsausstellung "ArtFairNrw, Kunstmesse für zeitgenösssische Kunst",
    Mercatorhalle Duisburg im CityPalais, Duisburg
Einzelausstellung in der Praxisgemeinschaft für Zahnmedizin, Bonn (PDF-Flyer)
Gemeinschaftsausstellung "Freiheit" (IKV - Internationaler Künstlerverein e.V.), Landgericht Bonn
2009 Gemeinschaftsausstellung "Accrochage", Galerie 681, Köln - Rodenkirchen
Gemeinschaftsausstellung "Kunst und Religion" (IKV - Internationaler Künstlerverein e.V.)
    im Kloster Kruispunt, Denderleeuw, Belgien
Offenes Atelier Köln 2009
Einzelausstellung "Kultur in der Sackgasse", St. Georg Kirche, Köln-Weiss
Gemeinschaftsausstellung (IKV - Internationaler Künstlerverein e.V.)
    im Europäischen Klempner-und Kupferschmiedemuseum, Karlstadt
Gemeinschaftsausstellung "Die Farbe Rot", Galerie Besch, Saarbrücken
Einzelausstellung im Max Planck Institut, Saarbrücken
Gemeinschaftsausstellung "AstroArt - Kunst in der Sternwarte",
    Sternwarte, Hamburg-Bergedorf
Einzelausstellung in der Galerie 681, Köln - Rodenkirchen (PDF-Flyer)
Gemeinschaftsausstellung "Strassen verbinden Kulturen"
    (IKV - Internationaler Künstlerverein e.V.) im Bundespresseamt, Bonn
2008 Einzelausstellung im Landgericht Bonn (PDF-Flyer)
Gemeinschaftsausstellung im Artium Kunstsalon, Bad Honnef (PDF-Flyer)
Einzelausstellung im Landgericht Köln
Offenes Atelier Köln 2008;
Gemeinschaftsausstellung "Kultur in der Sackgasse", St.Georg-Kirche, Köln
Einzelausstellung "Kunst im Rhein-Carré"
    in der Kanzlei Hecker, Werner, Himmelreich & Nacken, Köln
Gemeinschaftsausstellung "6. Rodenkirchener Kunstmeile", Köln
Gemeinschaftsausstellung "Weltreise der Sinne" (IKV - Internationaler Künstlerverein e.V.)
    im Steigenberger Grand Hotel Petersberg, Königswinter
Einzelausstellung im "Dialograum", St.Helena-Kirche, Bonn
Einzelausstellung im Kunstcafé Picasso, Bonn
2007 Gemeinschaftsausstellung (IKV - Internationaler Künstlerverein e.V.), Alte Feuerwache, Köln
Offene Ateliers Köln 2007;
Gemeinschaftsausstellung "Kultur in der Sackgasse", St.Georg-Kirche, Köln
Einzelausstellung in der Praxis Comed, Köln
Gemeinschaftsausstellung "5. Rodenkirchener Kunstmeile", Köln
2006 Einzelausstellung im St.Marien-Hospital, Bonn
Einzelausstellung in der Gezeiten-Haus-Klinik, Bonn - Bad Godesberg
2005 Einzelausstellung "Mitgefühl im Herzen Buddhas" in der Hochkreuz-Augenklinik, Bonn
2004 Einzelausstellung beim "Internationalen Bundespresseball" im Maritim Hotel, Bonn
2003 Einzelausstellung im Dorint Hotel, Bonn
Einzelausstellung "Chiffren aus verschiedenen Kulturkreisen"
    im Kunstraum Königswinter im Rahmen der "Königswinterer Kunsttage"

 Werkbeschreibung Michaela Odekerken

In einem Zeitalter, in dem sich kulturelle Grenzen beliebig verschieben, sich die eigenständigen elementaren Strukturen überall auflösen und sich die einstmals völlig abgeschotteten Kulturkreise für modernen Ideen und Inspirationen öffnen, versuche ich mit meiner Malerei grenz- und kulturüberschreitend Europa und Asien zu verbinden.

Europäische Kunstauffassung und asiatische Traditionen spiegeln sich so in meinem Werk wieder. Ausgedrückt in sinnlich zarten, östlich ästhetischen wie westlich aufgeklärten abstrakten Farbkompositionen, erscheint es als summarisches Ergebnis aller bisher gemachten Erfahrungen.

Lyrik aus China und Japan inspiriert mich und lässt die alten Weisheiten des Zen-Buddhismus und des Taoismus in meine Bildsprache einfließen.

 "Oasen der Beschaulichkeit - Tiefenquellen der Vitalität"

"Von Bild zu Bild taucht der Betrachtende in eine Welt ein, die zunächst durch ihr fernöstliches Flair besticht. Ins Auge fallen sogleich fremde Schriftzüge und eine verrätselnde Zeichensprache, deren Quintessenzen gleichwohl in Bildtiteln und Bildkommentaren entschlüsselt werden.

Ein Blick auf den Gesamtfokus malerischer Auslotungen verrät die Zeitlosigkeit und Universalität einer unverwechselbaren Bildsprache, wo sich Poesie und Expressivität zu ästhetischen Synthesen verbünden. So bilden etwa Bildschwerpunkte Vorstellungen von Schönheit, Anmut, Balance, Glück, Hoffnung, Mitmenschlichkeit, Liebe, Traum, Licht oder naturhafte, organische, sphärische und kosmische Bereiche (beispielsweise Das All). Nicht zuletzt reflektieren das Gemäldepanorama und dessen rhythmisiertes, sinnbildhaftes Farbengeschehen gewissermaßen die wechselhaften Jahreszeiten der menschlichen Psyche. Etliche Studien regen darüber hinaus die Auseinandersetzung mit dem persönlichen Wesen an (beispielsweise Das wahre Selbst und Inneres Licht).

Die homogene Verzahnung von Innenleben und Außenwelt veranschaulicht dieses Werk auf exemplarische Weise. Werkknotenpunkte wie das Verrinnen der Zeit, die hinterfragte Wahrnehmung von Wirklichkeiten erhalten in diesem Rahmen ebenfalls ihre spezifische Aura und Relevanz.

Der Betrachtende mag sich zunächst erfreuen am prächtig und verführerisch schimmernden, vital leuchtenden Farbenschauspiel. Unzählige Lasuren und sensitiv abgestimmte Membranschichten verdichten sich zu starken Bildeindrücken, die vornehmlich Raumtiefe und fließende, gleitende Bewegungen suggerieren. Anspruchsvolle, detailliert durchstrukturierte, musikalisch grundierte Bildanlagen sorgen dafür, dass im Zuge einer künstlerisch angeregten Bildversenkung und Bildvertiefung stets neue Entdeckungen auf den Plan gerufen werden. Auf diese Weise kommt ein ausgiebiger, fruchtbarer Dialog zustande.

Im Grunde plädiert das gesamte Werk für Stationen des Innehaltens, Oasen der Ruhe, für regenerative Momente (beispielsweise Atem ist Leben); auch ist das umfassende Oeuvre der Michaela Odekerken im Kern ein Credo an konstruktive Energien (beispielsweise Blätter am Baum der Hoffnung) schlechthin; offenbar wird gleichermaßen die in der fernöstlichen Kunst verankerte Bezeichnung "Kunstweg". Zen-Buddhismus und überhaupt asiatische Philosophien korrespondieren mit einer Ausprägung von Naturpoesie, die den Kerngedanken der Erleuchtung verfolgt. So wird hier dem Reich der Natur eine geistige Bedeutung und Dimension beigemessen. Die sich auf den Spuren der Natur bewegende Künstlerin trachtet danach, deren vitale Rhythmen, sanfte Schwingungen oder deren mikrokosmische Geheimnisse aufzuspüren und zu erforschen. Papier dient in der fernöstlichen Mal-Tradition und Kalligraphie als Matrix oder Resonanzboden für diese Form von Wirklichkeitstransformation.

Metamorphose und Transformation spielen ebenfalls eine führende Rolle im Bilduniversum der Asien-Insiderin Michaela Odekerken (siehe ihre Aufenthalte in Indien und Thailand).

Jede Komposition spiegelt in ihrem spezifischem Bildtimbre Umwälzungs- oder Veränderungsprozesse, Auflösungen und Neuformierungen und Schwebezustände. Bemerkenswert auf technischer Ebene ist hier die treffsichere Übersetzung von Aquarellstrategien in Acrylfarbenauftrag. Vielfach wird man mit einem mit kosmischen Anklängen behafteten Hintergrund konfrontiert, auf den eine oder mehrere Inselsituationen projiziert erscheinen. Während der geheimnisumwoben schimmernde Fond die Konstante bildet, sind inselartige Einlassungen Schauplätze von scheinbar veränderlichen Lichtspielen und Schattenzonen. Transparente Schleier- und Schwadengebilde, mondartige Krater, verlöschende und aufflackernde Gluten soufflieren nicht nur den Eindruck einzigartiger, vorüberziehender oder vergänglicher Geschehnisse. Unterschwellig sind die fiktionalen Momentaufnahmen der Künstlerin auch ein Manifest für das populäre Motto "Carpe diem".

Fernöstliche Musik begleitet vielfach die malerischen Langzeitprojekte der Michaela Odekerken. Kalligraphischer Schwung, intuitive, gleichwohl auf Anhieb sitzende Gesten münden vielerorts in choreographisch bestimmte Bildwelten. Die geradezu flockige Leichtigkeit von amorphen Gebilden schlägt wiederum Gedankenbrücken zu den Revieren des Traumes, den unergründlichen, irrationalen Landschaften des Unbewußten oder zu jenen Seeleninterieurs, die per Titel anklingen.

"Alles Sichtbare ist ein Traum..." zitiert Michaela Odekerken ihre zeitweilige Lieblingsautorin Chao-Hsiu Chen ("Das buddhistische Buch der Liebe", Lübbe 1999) in ihrer Randbemerkung zum Bildkosmos von Das Sichtbare. In traumhafte Bildsphären taucht die Künstlerin ihre Visionen von irdischen Angelpunkten, sei es von Liebe, Schönheit - Rücksicht oder von Shon - Die Macht des Feuers.

Während die soeben beleuchtete Bildersequenz mehr die Anmutung von Sinnlichkeit, Temperament, Intuition, Impulsivität oder gar Spontaneität vermittelt, gibt es eine Bilderstrecke, die eher rational, systematisch, analytisch oder geometrisch wirkt.

Abgesehen davon, dass die Kunststudentin Michaela Odekerken eine mathematische, geographische Akademievergangenheit durchwandert hat, prägte die frühen Jahre künstlerischer Selbständigkeit eine keineswegs kunstalltägliche Auseinandersetzung: Basis ist die Philosophie rund um den Brennpunkt "Mandala" sowie die indische Raum- und Energielehre, genannt "Vastu". Von hier aus ergeben sich werkinterne Bezugspunkte zu insgesamt straff angelegten Bildarchitekturen. Auch hier ist es durchaus möglich und gestattet Bildinterpretationen ohne fundierte Kenntnisse zu betreiben. Beispielsweise geht es da vielfach um das zentrale Symbol des Kreises, der bekanntermaßen Vollendung, zyklische Wiederkehr oder Vollkommenheit signalisiert.

Morgenländische und abendländliche Kulturen überkreuzen sich ebenfalls im Zeichenidiom und güldenen Letterarsenal. Abgesehen davon, dass das Konvolut von Textzitaten bereits so etwas wie Schützenhilfe für den grauen Alltag verkörpert, findet man schlußendlich freiheitlich übertragene Zeilen aus einer archaischen Literaturquelle: es handelt sich um den legendären "I Ging" und dessen Evergreen "Das Buch der Wandlungen".

Dass Michaela Odekerken genau auf diesen Weisheitsfundus rekurriert, hängt auch mit den diskreten Botschaften ihrer Arbeits- und Gedankenwelten zusammen. Harmonie, Balance, Souveränität, Distanz ebenso wie mitmenschliches Engagement sind Aspekte oder Sehnsüchte, die sich gleichsam dezent zwischen den Zeilen ihrer Bildwelten herauskristallisieren lassen."

Text von Dr. Christina zu Mecklenburg, Kunstjournalistin, Bonn 2008



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